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Teil 6: Schutz vor Cyberbedrohungen: Wie automatisierte Vulnerabilitytests und Penetrationstests Unternehmen absichern

Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur auf höchstem Niveau gewährleisten, ohne stundenlange manuelle Überprüfungen durchführen zu müssen. Hier kommen automatisierte Werkzeuge für Vulnerability- und Penetrationstests ins Spiel. Mit diesen leistungsstarken Tools können Sie Sicherheitslücken in Netzwerken, Anwendungen und Systemen effizient und präzise identifizieren.

Automatisierte Vulnerability-Tests und Penetrationstests bieten nicht nur eine schnelle und zuverlässige Identifikation von Schwachstellen, sondern auch die Möglichkeit, komplexe Angriffsszenarien zu simulieren, die bei manuellen Tests oft übersehen werden. Sie sind darauf ausgelegt, ständig neue Bedrohungen zu erkennen und Sicherheitsmaßnahmen entsprechend anzupassen.

Im sechsten Teil unserer Blogreihe zu „automatisierten Sicherheitstests“ stellen wir die führenden automatisierten Tools für Vulnerability- und Penetrationstests sowie deren vielfältigen Funktionen und Vorteile vor. Erfahren Sie, wie automatisierte Scans, umfassende Schwachstellendatenbanken und detaillierte Reports Ihnen helfen, Ihre IT-Sicherheitsstrategie zu optimieren.

Automatisierte Werkzeuge für Vulnerability- und Penetrationstests

In der Informationstechnologie haben sich automatisierte Werkzeuge für Vulnerability- und Penetrationstests zu einem wichtigen Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie eines jeden Unternehmens entwickelt. Diese Tools bieten eine effiziente und umfassende Möglichkeit, die Sicherheit von Netzwerken, Anwendungen und Systemen zu bewerten, ohne umfangreiche manuelle Eingriffe.

Nessus

Nessus von Tenable Network Security ist eines der bekanntesten Werkzeuge für Schwachstellen-Scanning sowie Penetrationstests. Es bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und umfangreiche Funktionen zur Erkennung von Sicherheitslücken.

  • Umfangreiche Schwachstellendatenbank: 
Nessus verfügt über eine umfangreiche Datenbank mit über 100.000 Schwachstellen, die ständig aktualisiert wird.
  • Automatisierte Scans: 
Das Tool ermöglicht die Planung und Durchführung von automatisierten Scans, die Netzwerke und Systeme auf bekannte Schwachstellen überprüfen.
  • Reporting: 
Nessus generiert detaillierte Berichte, die Informationen über gefundene Schwachstellen und mögliche Maßnahmen zu deren Behebung enthalten.
  • Erweiterbarkeit: Es ist durch verschiedene Module des Tenable One Konzepts erweiterbar (z.B. Web Application Scanning) und damit flexibel auf die Bedürfnisse eines Unternehmens anpassbar

Burp Suite

Burp Suite von PortSwigger ist ein besonders bei Sicherheitsexperten und Penetrationstestern beliebt, da es eine Vielzahl von Funktionen bietet, um Webanwendungen auf Sicherheitslücken zu überprüfen.

  • Intercepting Proxy: 
Ermöglicht das Abfangen und Analysieren des HTTP/S-Verkehrs zwischen Browser und Zielanwendung.
  • Scanner: 
Der integrierte Scanner erkennt eine Vielzahl von Sicherheitslücken, einschließlich SQL-Injection, Cross-Site Scripting (XSS) und Cross-Site Request Forgery (CSRF).
  • Erweiterbarkeit: 
Burp Suite bietet eine Plugin-Architektur, die es Anwendern ermöglicht, zusätzliche Funktionen hinzuzufügen und anzupassen.

Metasploit

Metasploit von Rapid7 ist eine der bekanntesten Plattformen für die Entwicklung und Ausführung von Exploits. Es dient nicht nur der Identifizierung von Schwachstellen, sondern auch der Überprüfung der tatsächlichen Verwundbarkeit durch die Ausführung realer Exploits.

  • Exploit-Datenbank: 
Metasploit enthält eine umfangreiche Sammlung von Exploits für verschiedene Plattformen und Anwendungen.
  • Payloads: 
Das Tool bietet eine Vielzahl von Payloads, die nach erfolgreicher Ausnutzung einer Schwachstelle ausgeführt werden können.
  • Automatisierung: 
Metasploit ermöglicht die Automatisierung von Vulnerability-TestsPenetrationstests durch Skripte und Tools wie msfconsole und Armitage.

OpenVAS

OpenVAS (Open Vulnerability Assessment System) ist ein Open Source Projekt der deutschen Firma Greenbone und bietet eine umfassende Lösung zur Identifizierung und Bewertung von Schwachstellen in Netzwerken und Systemen. OpenVAS wird vom BSI empfohlen und ist sowohl als Cloud- als auch als On-Premise-Lösung verfügbar.

  • Tägliche Updates: 
OpenVAS aktualisiert seine Schwachstellendatenbank täglich, um neue Bedrohungen und Sicherheitslücken abzudecken.
  • Konfigurationsmöglichkeiten: 
Das Tool bietet flexible Konfigurationsmöglichkeiten zur Anpassung der Analysen an spezifische Anforderungen.
  • Integration: 
Zur Unterstützung einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie lässt sich OpenVAS gut in andere Sicherheitstools und -plattformen integrieren.
  • Erweiterbarkeit: Neben der Open Source Lösung steht eine kommerzielle Lösung mit einem erweiterten Funktionsumfang zur Verfügung.

QualysGuard

QualysGuard ist ein Cloud-basierter Service, der umfassende Schwachstellenmanagement- und Compliance-Funktionen bietet. Er ermöglicht Unternehmen die kontinuierliche Überwachung und den Schutz ihrer IT-Assets im Hinblick auf Schwachstellen.

  • Skalierbarkeit: 
Als Cloud-basierte Lösung ist QualysGuard leicht skalierbar und kann eine große Anzahl von IT-Assets abdecken.
  • Compliance-Überwachung: 
QualysGuard unterstützt die Compliance durch regelmäßige Scans und Berichte zum Sicherheits- und Compliance-Status.
  • Erweiterbarkeit: Es stehen mehrere Module zur Wahl, um flexibel auf die Bedürfnisse eines Unternehmens einzugehen.

Simulation von realen Angriffsszenarien in Penetrationtests

Ein Schlüsselaspekt moderner Penetrationstests und eine wichtige Methode, um die Widerstandsfähigkeit von IT-Systemen gegen reale Bedrohungen zu testen, ist die Simulation realer Angriffsszenarien. Mit Hilfe solcher Simulationen können Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien realitätsnah überprüfen und potenzielle Schwachstellen identifizieren, die im Ernstfall ausgenutzt werden könnten. Durch den Einsatz verschiedener Techniken und Methoden können Penetrationstester ein breites Spektrum von Angriffsszenarien nachstellen, die von Cyberkriminellen genutzt werden. Sie dienen unter anderem als Vorbereitung für automatisierte Scans.

Phishing-Angriffe

Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit denen Angreifer an sensible Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendaten gelangen. Bei Phishing-Angriffen werden E-Mails oder Nachrichten erstellt, die beim Empfänger den Eindruck erwecken, von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen. Diese E-Mails enthalten häufig Links zu gefälschten Webseiten, die darauf abzielen, die Anmeldeinformationen der Benutzer zu stehlen. Penetrationstester können diese Angriffe simulieren, um die Mitarbeiter eines Unternehmens zu schulen und ihre Reaktionsfähigkeit auf solche Bedrohungen zu testen.

DDoS-Attacken

Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe zielen darauf ab, die Verfügbarkeit eines Dienstes oder einer Webseite durch Überlastung mit massiven Anfragen zu beeinträchtigen. In einer Simulation eines DDoS-Angriffs nutzen Penetrationstester verschiedene Techniken, um den Netzwerkverkehr zu erhöhen und die Reaktionsfähigkeit der IT-Infrastruktur zu testen. Die Tests dienen der Evaluierung der Belastbarkeit der Systeme sowie der Entwicklung von Notfallplänen für den Fall eines tatsächlichen DDoS-Angriffs.

Brute-Force-Angriffe

Bei Brute-Force-Angriffen versuchen Angreifer, durch das systematische Ausprobieren von Passwörtern Zugang zu einem System zu erhalten. Diese Angriffe können auf Benutzerkonten, Netzwerkgeräte oder verschlüsselte Daten abzielen. Penetrationstester simulieren Brute-Force-Angriffe, um die Effektivität der Passwortsicherheitsrichtlinien eines Unternehmens zu überprüfen und sicherzustellen, dass starke, komplexe Passwörter verwendet werden.

SQL-Injektion

SQL-Injection ist eine weit verbreitete Angriffsmethode, bei der schädlicher SQL-Code in Eingabefelder von Webanwendungen eingefügt wird, um unbefugten Zugriff auf die Datenbank zu erlangen. Durch die Simulation von SQL-Injections können Penetrationstester überprüfen, ob die Webanwendungen eines Unternehmens ausreichend gegen diese Art von Angriff geschützt sind. Dies umfasst das Testen von Eingabefeldern, Suchfunktionen und URL-Parametern auf Anfälligkeiten.

Man-in-the-Middle-Angriffe

Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM) ermöglichen Angreifern, den Datenverkehr zwischen zwei Kommunikationspartnern abzufangen und zu manipulieren. Im Rahmen der Simulation eines MitM-Angriffs werden Penetration Test Tools zur Überwachung und Veränderung des Datenverkehrs eingesetzt. Dadurch können Sicherheitslücken in der Verschlüsselung und der Netzwerkarchitektur aufgedeckt werden. Die Tests helfen, die Integrität und Vertraulichkeit des Datenverkehrs zu gewährleisten.

Social Engineering

Social-Engineering-Angriffe versuchen, das Verhalten von Menschen zu manipulieren, um an vertrauliche Informationen zu gelangen oder sich unberechtigten Zugang zu Systemen zu verschaffen. Bei der Simulation von Social-Engineering-Angriffen verwenden Penetrationstester verschiedene Taktiken, wie z. B. das Vortäuschen einer Identität oder das Erzeugen von Dringlichkeit, um Mitarbeiter zur Preisgabe sicherheitsrelevanter Informationen zu bewegen.  Die Tests helfen, die Mitarbeiter für derartige Angriffe zu sensibilisieren und Schulungsmaßnahmen zu optimieren.

Identifikation von Schwachstellen und Exploits in Penetrationstests

Die Identifizierung von Schwachstellen und Exploits ist ein zentraler Aspekt der Cyber-Security und ein wesentlicher Bestandteil von Penetrationstests. Dazu gehört die Identifikation von Sicherheitslücken in IT-Systemen, die potenziell von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Der Prozess der Identifikation dieser Schwachstellen ist vielschichtig und erfordert den Einsatz spezialisierter Techniken und Werkzeuge.

Schwachstellen-Scanning

Schwachstellen-Scanning ist ein grundlegender Schritt zur Identifikation von Schwachstellen. Im Rahmen dessen werden automatisierte Tools eingesetzt, welche Netzwerke, Systeme und Anwendungen auf bekannte Sicherheitslücken überprüfen. Der Schwachstellen-Scan umfasst mehrere Bereiche:

  • Netzwerk-Scan 
Überprüfung der Netzwerkinfrastruktur auf unsichere Konfigurationen, offene Ports und veraltete Dienste.
  • System-Scan 
Überprüfung von Betriebssystemen und installierten Anwendungen auf fehlende Sicherheitsupdates und Patches.
  • Webanwendungs-Scan 
Analyse von Webanwendungen auf Sicherheitslücken wie SQL-Injections, Cross-Site Scripting (XSS) und unsichere Authentifizierungsmechanismen.

Manuelle Überprüfung

Neben automatisierten Scans ist die manuelle Überprüfung durch erfahrene Sicherheitsexperten relevant, um komplexe Schwachstellen zu identifizieren, die von automatisierten Tools möglicherweise übersehen werden. Penetrationstester nutzen ihre Erfahrung und ihr Fachwissen, um Sicherheitslücken zu identifizieren, die durch Fehlkonfigurationen oder spezielle Angriffsvektoren entstehen können.

  • Quellcode-Analyse: 
Manuelle Untersuchung des Quellcodes von Anwendungen, um Sicherheitslücken wie unsichere Codierungsmuster oder unzureichende Eingabevalidierung aufzudecken.
  • Konfigurationsprüfung: 
Detaillierte Analyse der Konfiguration von Servern, Netzwerken und Sicherheitsgeräten, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.

Exploit-Entwicklung

Wichtig bei der Schwachstellenidentifikation ist auch, Exploits zu entwickeln und einzusetzen, um die Verwundbarkeit von Systemen zu überprüfen. Exploits sind spezielle Scripts oder Programme, die sich durch Ausnutzung einer Sicherheitslücke unerlaubten Zugriff oder Kontrolle über ein System verschaffen. Zum Entwickeln und Testen von Exploits verwenden Penetrationstester Plattformen wie Metasploit.

  • Proof of Concept (PoC): 
Erstellung eines PoC-Exploits zum Nachweis, dass die identifizierte Schwachstelle tatsächlich ausgenutzt werden kann.
  • Post-Exploitation: 
Untersuchung der Möglichkeiten nach einem erfolgreichen Exploit, wie z.B. Privilegienerweiterung, Datenexfiltration oder dauerhafte Systemkompromittierung.

Bedrohungsmodellierung

Bedrohungsmodellierung ist ein strategischer Ansatz zur Identifizierung von Schwachstellen, bei dem mögliche Angreifer und ihre Methoden systematisch analysiert werden. Diese Methode hilft, potenzielle Angriffspfade und Schwachstellen aus der Sicht eines Angreifers zu identifizieren.

  • Asset-Identifikation: 
Identifikation der wertvollsten und kritischsten Ressourcen eines Unternehmens.
  • Angriffsvektoranalyse: 
Identifizierung und Bewertung möglicher Angriffsvektoren, die von Cyberkriminellen genutzt werden könnten.
  • Risikobewertung: 
Bewertung der potenziellen Auswirkungen und der Eintrittswahrscheinlichkeit von Angriffen auf die identifizierten Schwachstellen.

Einsatz von Bug-Bounty-Programmen

Viele Unternehmen nutzen Bug-Bounty-Programme, um Schwachstellen durch eine breite Gemeinschaft von Sicherheitsexperten identifizieren zu lassen. Diese Programme bieten finanzielle Belohnungen für die Entdeckung und Meldung von Sicherheitslücken.

  • Breitere Abdeckung: 
Nutzung des Fachwissens und der Kreativität einer großen Anzahl von Sicherheitsexperten weltweit.
  • Früherkennung: 
Schnellere Identifizierung von Schwachstellen durch kontinuierliche und kollaborative Sicherheitsüberprüfungen.

Berücksichtigung von Compliance-Anforderungen in automatisierten Vulnerability-Tests

Insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanzsektor, dem Gesundheitswesen und kritischen Infrastrukturen sind Compliance-Anforderungen bei der Durchführung von Schwachstellen-Tests relevant. Automatisierte Schwachstellentests müssen daher nicht nur die technische Sicherheit von IT-Systemen gewährleisten, sondern auch die Einhaltung aller relevanten gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben garantieren. Dazu gehören zahlreiche Normen und Standards, die spezifische Anforderungen an Datensicherheit und Datenschutz stellen.

Identifikation relevanter Compliance-Standards in automatisierten Vulnerability-Tests

Der erste Schritt bei der Berücksichtigung von Compliance-Anforderungen ist die Identifikation der für das Unternehmen relevanten Standards und Regularien. Diese können je nach Branche, geografischer Lage und Art der verarbeiteten Daten variieren.

  • Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): 
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) legt strenge Regeln für den Schutz personenbezogener Daten von EU-Bürgern fest und verpflichtet Unternehmen zum Ergreifen geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit dieser Daten.
  • PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard): 
Der PCI DSS richtet sich an Unternehmen, die Kreditkartendaten verarbeiten, speichern oder übertragen und definiert Anforderungen an die Sicherheit dieser Daten.
  • HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act): 
HIPAA betrifft das Gesundheitswesen in den USA und definiert Sicherheits- und Datenschutzanforderungen für den Umgang mit medizinischen Informationen.
  • ISO/IEC 27001: 
Diese internationale Norm legt die Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) fest und bietet einen systematischen Ansatz für den Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen.

Integration der Compliance-Anforderungen in den Testprozess von automatisierten Vulnerability-Tests

Sobald die relevanten Compliance-Standards identifiziert sind, müssen diese in den Prozess des automatisierten Schwachstellentests integriert werden. Das kann durch Anpassung der Testwerkzeuge und Testmethoden geschehen.

  • Konfigurationsanpassungen: Automatisierte Vulnerability- und Penetrationstests müssen so konfiguriert werden, dass sie gezielt nach Sicherheitslücken suchen, die von den jeweiligen Compliance-Standards abgedeckt werden. Beispielsweise kann ein PCI DSS-konformer Test spezifische Tests zur Verschlüsselung von Kreditkartendaten oder zur sicheren Konfiguration von Zahlungssystemen beinhalten.
  • Reporting: 
Die aus den automatisierten Tests generierten Berichte müssen klar und detailliert aufzeigen, wie gut die Systeme die Compliance-Anforderungen erfüllen. Sie sollten spezifische Schwachstellen und empfohlene Maßnahmen zur Sicherstellung der Compliance enthalten.
  • Kontinuierliche Überwachung: 
Compliance erfordert häufig eine kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Wiederholung von Sicherheitstests. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Systeme stets den aktuellen Standards entsprechen. Automatisierte Tools können regelmäßige Scans und Überprüfungen planen und durchführen.

Dokumentation und Nachweis der Compliance in automatisierten Vulnerability-Tests

Wichtig ist auch die ordnungsgemäße Dokumentation und der Nachweis der durchgeführten Tests. Insbesondere im Hinblick auf Audits und Überprüfungen durch externe Stellen ist das von großer Bedeutung.

  • Testprotokolle: 
Automatisierte Tests sollten umfassende Protokolle über alle durchgeführten Tests, gefundenen Schwachstellen und ergriffenen Maßnahmen erstellen. Sie dienen als Nachweis für die Einhaltung von Sicherheitsstandards.
  • Audit-Trails: 
Es ist wichtig, dass alle Aktivitäten im Rahmen von Vulnerability- und Penetrationstests nachvollziehbar dokumentiert werden. Dazu gehört die Aufzeichnung der Testmethoden, der Ergebnisse und der Änderungen, die aufgrund der Testergebnisse vorgenommen wurden.
  • Zertifikate und Berichte: 
Bei Bedarf sollten externe Zertifikate und Berichte von anerkannten Prüforganisationen eingeholt werden, um die Konformität zu bestätigen und nachzuweisen.

Schulung und Bewusstseinsbildung für automatisierte Vulnerability-Tests

Compliance-Anforderungen betreffen nicht nur technische Maßnahmen, sondern auch die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter.

  • Schulung der IT-Mitarbeiter: 
IT-Mitarbeiter sollten regelmäßig zu den relevanten Compliance-Standards und den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen geschult werden.
  • Sensibilisierung der gesamten Belegschaft: 
Durch gezielte Sensibilisierungsprogramme können alle Mitarbeiter für die Bedeutung von Compliance und IT-Sicherheit sensibilisiert werden.

Der Weg zur sicheren IT – Automatisierte Vulnerabilitytests,  Penetrationstests und Compliance

Automatisierte Tests sind ein wichtiges Werkzeug, um die IT-Sicherheit zu erhöhen und Schwachstellen in Netzwerken, Systemen und Anwendungen zu identifizieren. Durch den Einsatz spezialisierter Tools wie Nessus, Burp Suite, Metasploit, OpenVAS und QualysGuard können Unternehmen ihre Sicherheitslücken effizient identifizieren und beheben. Diese Tools bieten umfangreiche Funktionen von automatisierten Scans über detaillierte Reports bis hin zur Entwicklung und Anwendung von Exploits. Die Simulation realer Angriffsszenarien ergänzt diesen Ansatz, indem sie die Widerstandsfähigkeit der IT-Infrastruktur gegen reale Bedrohungen testet und verbessert.

Die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Vorgaben wie DSGVO, PCI DSS, HIPAA und ISO/IEC 27001 ist insbesondere für die Gewährleistung von Sicherheit und Datenschutz in stark regulierten Branchen relevant. Automatisierte Vulnerabilitytests und Penetrationstests müssen daher nicht nur technische Schwachstellen aufdecken, sondern auch sicherstellen, dass alle relevanten Standards eingehalten werden.

Alles rund um automatisierte Sicherheitstests – Unsere Beitragsreihe

In unserem nächsten Blogbeitrag werden wir uns ausführlich mit dem Thema automatisierte Sicherheitstests in der Cloud beschäftigen. Dabei werden wir uns mit dem Sicherheitstesten von Cloud-Anwendungen, der automatisierten Skalierung von Sicherheitstests in der Cloud, der Integration von Sicherheitstests in die DevOps-Pipelines der Cloud und der Berücksichtigung von spezifischen Sicherheitsaspekten in Cloud-Umgebungen befassen.

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