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Die agilen Prinzipien in der Praxis

Die agilen Prinzipien: Die Grundlage der agilen Unternehmenskultur

Die agilen Prinzipien gehören zu den wichtigsten Grundlagen, um eine agile Unternehmenskultur umzusetzen und Mitarbeiter:innen und Führungskräften einen Leitfaden für die agile Zusammenarbeit zu geben. Doch welche Prinzipien sind es, die für eine agile Transformation in der Praxis relevant sind? Diese Prinzipien haben wir anhand von Maximen formuliert – für ein besseres Verständnis über die Verhaltens- und Handlungsnormen in der agilen Arbeitswelt.

Agile Prinzipien und Werte: Was ist das agile Manifest?

Das agile Manifest wurde 2001 von 17 erfahrenen Softwareentwickler:innen formuliert und resultierte aus dem Bedürfnis zeitnah und greifbar den Kund:innen entsprechende Lösungen zu liefern. Um in der digitalen Wirtschaft erfolgreich zu sein, ist eine Anpassung der Arbeits- und Verhaltensweise an ein dynamisches Umfeld von großer Bedeutung. Das agile Manifest, in dem die agilen Prinzipien und Werte definiert sind, symbolisiert einen bedeutenden Wendepunkt hin zu einer modernen agilen Arbeitswelt.

Die agilen Prinzipien als Grundlage für eine agile Transformation

Agilität ist eine durch Werte definierte und von Prinzipien geleitete Handlungsweise. Die agilen Prinzipien fassen die verschiedenen Praktiken (wie Plannings, Backlogs und User Stories) zu einem Vorgehensmodell zusammen und dienen als Verhaltensnorm und Leitfaden für die Zusammenarbeit. Abgeleitet von den zwölf agilen Prinzipien des Agile Manifestos haben wir, basierend auf unserer Praxiserfahrung, acht Maxime erarbeitet, die als Handlungsrahmen dienen und die Werte des agilen Mindsets ergänzen. Hier erfahren Sie mehr über das agile Mindset.

Agile Prinzipien: Acht Maximen für eine agile Unternehmenskultur

Frühe und kontinuierliche Auslieferung

Da Kund:innenorientierung und -zufriedenheit an oberster Stelle stehen, ist eine kontinuierliche Lieferung von Arbeitsergebnissen für schnelles Feedback wichtig. Der:die Kund:in wird aktiv in den gesamten Entwicklungsprozess einbezogen. So kann sichergestellt werden, dass das Produkt in kurzer Zeit eine hohe Qualität erreicht und genau den Wünschen des:der Kund:in entspricht. Durch das Einbeziehen des:der Kund:in in jede Entwicklungsphase kommt es zu regelmäßigen Veränderungen, die in der agilen Arbeitswelt begrüßt und als Chance gesehen werden. Doch was bedeutet das genau?

Veränderungen begrüßen

Diese agile Maxime zielt darauf ab, dass ein schnelles Reagieren auf sich ändernde Marktsituationen oder Kund:innenanforderungen als Wettbewerbsvorteil genutzt werden soll. Es werden frühzeitig strategische Änderungen vorgenommen, die Chancen für ein besseres Ergebnis bieten. Es ist also wichtig, sich nicht vor Veränderungen zu scheuen, sondern diese mit offenen Armen zu begrüßen, um einen Lernprozess zu ermöglichen. Um auf die Veränderungen gut reagieren zu können, ist auch ein angepasstes Zeitmanagement notwendig. Doch wie verändert sich dieses in einer agilen Organisation?

Arbeit in kurzen Zeitintervallen

Ein wichtiges Merkmal agiler Arbeitsweisen sind kurze Zeitintervalle. Dies bietet die Möglichkeit klar messbarer Arbeitsergebnisse und beugt gleichzeitig eine Überlastung der Mitarbeiter:innen vor, da das Arbeitspensum in kürzeren Zeiträumen realistisch geschätzt werden kann. Produktinkremente und häufige Releases bieten den Vorteil einer schnelleren Time-to-Market. Um sich innerhalb der Projektteams gut organisieren und strukturieren zu können, ist auch Management notwendig – doch wie funktioniert dies in der agilen Arbeitswelt?

Enge Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams

Um qualitativ hochwertige und schnelle Ergebnisse zu liefern, müssen die Projektteams alle notwendigen Kompetenzen abdecken. Sie setzen sich aus verschiedenen Expert:innen und erfahrenen Fachkräften zusammen. Die einzelnen Teammitglieder können gegenseitig von dem jeweiligen Fachwissen profitieren und durch enge Zusammenarbeit und Abstimmung optimale Lösungen erzielen. Die von den agilen Prinzipien abgeleiteten Maximen dienen nicht nur als Verhaltensregeln – auch der Teamzusammenhalt und die Mitarbeiter:innenmotivation werden verbessert.

Vertrauen

Im Gegensatz zu hierarchischen Führungsstilen mit langen Kommunikations- und Entscheidungswegen, zeichnen sich agile Unternehmen durch Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Teams aus. Hierfür ist ein hohes Maß an Vertrauen und interner Kommunikation notwendig. Durch den größeren Handlungsspielraum werden sowohl die Zufriedenheit als auch die Kreativität der Mitarbeiter:innen gefördert. Diese agile Maxime wirkt sich letztlich auch positiv auf den Unternehmenserfolg aus.

Reflexion und Optimierung

Innerhalb festgelegter und regelmäßig durchgeführter Meetings finden Retrospektiven statt. Das Team reflektiert, was im letzten Arbeitsintervall gut gelaufen ist und was das nächste Mal optimiert werden kann. Dabei werden Ideen und Vorschläge hervorgebracht, um die zukünftige Zusammenarbeit weiter zu verbessern.

Fazit Agile Prinzipien

Insgesamt hat sich aus der Praxis bewährt, dass der Orientierung an den Handlungsweisen und Verhaltensnormen, die in den agilen Maximen beschrieben werden, eine wichtige Rolle zugetragen wird. Auf diese Weise ist es realistisch möglich eine agile Denk- und Arbeitsweise im gesamten Unternehmen zu etablieren. Mit der Etablierung der agilen Prinzipien im Unternehmen, wird die Grundlage des agilen Mindsets ergänzt, wodurch der schrittweise Veränderungsprozess in Richtung einer agilen Organisation gefördert wird.

Kontakt

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